Veranstaltungsplan
Jochen Kowalski und Prof. Günther Albers
„Die Nachtigall“ Märchen von H. Ch. Andersen mit begleitender Musik von Arnold Winternitz.
„Die Nachtigall“ Märchen von H. Ch. Andersen mit begleitender Musik von Arnold Winternitz.
Jeder von uns kennt die tiefsinnigen und kunstvollen Märchen des Dänen H. Ch. Andersen. Besonders sein Meisterwerk „Die Nachtigall“ hat es in vielen Variationen auf die Bühnen, Filmleinwände und Konzertsäle der Welt gebracht.
Ein ganz besonderes Juwel in dieser Reihe bildet die kongeniale Fassung „mit begleitender Musik“ des –heute fast vergessenen—österreichischen Komponisten Arnold Winternitz (1874-1928).Ich habe—durch Zufall- den Klavierauszug dieses Stückes bei einem Antiquar entdeckt. Mich hatte die Widmung auf dem Deckblatt des Klavierauszuges „Herrn Dr. Ludwig Wüllner in dankbarer Verehrung gewidmet“ augenblicklich neugierig gemacht. (Wüllner war einer der bedeutendsten deutschen Sänger, Schauspieler und Vortragskünstler des vergangenen Jahrhunderts.) Hier sind Text und Musik aufs herrlichste eine geniale Verbindung eingegangen. Genau so etwas hatte ich für mich gesucht! Je mehr ich mich dann zuhause mit dem Klavierauszug befasste, je grösser wurde mein Wunsch „Die Nachtigall“ mit meinem Pianisten Günther Albers aufzuführen. Der gleichnishafte und hochaktuelle Text hatte es mir besonders angetan. Er passt so perfekt in unsere kalte digitalisierte Zeit.
Man sagt ja, dass Märchen den Menschen Wege aufzeigen können. In der „Nachtigall“ ist das in besonders exemplarischer Weise der Fall. Arnold Winternitz hat das Wunderreich der vor dem Kaiser singenden Nachtigall in so eine farbenprächtige, einzigartige Musik gesetzt, dass es eine wahre Freude ist, diesen unbekannten Klängen zu lauschen. Am Ende triumphiert -nach Verbannung und Verächtlichmachung- schließlich die echte Nachtigall doch noch über die vom Hofstaat favorisierte und angebetete mechanische Ersatznachtigall.
Gute Märchen haben eben ein gutes Ende—sollen sie doch den Menschen ein Wegweiser sein.
Im ersten Teil des Konzertes werden selten gehörte Lieder des Narren aus W. Shakespeares „Was ihr wollt“ von E. Humperdinck und einige humorvolle Lieder des Pierrots des vergessenen Komponisten Max Kowalski vorgetragen.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihren Besuch.
Herzlichst Jochen Kowalski
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