Der Termin für das 311. Foyergespräch wird auf einem späteren Zeitpunkt verlegt. Wir bitten um Ihr Verständnis.

01. 04. 2020 19:00 Uhr

"Spuren von Slawen im Nordosten Brandenburgs damals und heute"

Gesprächspartner: Jan Schumann

Die Besiedlung des heutigen Brandenburg begann schon vor 9000 Jahren in der Mittelsteineit, wie Funde in Criewen bestätigen. Brandenburg war in dieser Zeitepoche bis zur Jungsteinzeit sowie Bronze und Eisenzeit dicht besiedelt.
Eine Welle der Abwanderung fand im 5. Jahrhundert durch den Volksstamm der Sueben, dem elbgermanischen Teilstamm der Semnonen in Richtung Oberrhein und Schwaben statt. In dieses siedlungsleere Land folgten  im 7. Jahrhundert die Slawen und liesen sich als dominierende Stämme der Hawener und Sprewanen in Brandenburg nieder. Zahlenmäßig wurde das Siedlungsland nie von einer großen Ansammlung von Orten bevölkert. Heute erinnern immer noch Ortsnamen an ihre Entstehungsgeschichte Man erkennt sie an den Endungen der Namen: -itz‘, -ig‘ und –ow‘. Insgesamt haben etwa 80 % der Brandenburger Siedlungen slawische Ortsnamen. Bei manchen Ortsnamen wurde einfach nur das Wort „Groß“ davor gesetzt. Der mit dem Wort „Klein“ war dann das ursprünglich slawische Dorf.

Wer jetzt neugierig auf die Siedlungsgeschichte im Nordosten Brandenburgs geworden ist, der wird zu unserem 310. Foyergespräch am 01. April 2020 um 19 Uhr die richtigen Antworten von Jan Schumann bekommen. Lassen Sie uns eintauchen in unsere eigene Geschichte und Herkunft.