"Bad Freienwalde in der DDR-Zeit"

Die insgesamt 45 Jahre der Nachkriegs- und DDR-Zeit waren in der langen Stadtgeschichte von Bad Freienwalde nur ein relativ kurzer Zeitraum. Sie gingen  einher mit gravierenden Veränderungen im Stadtbild sowie in der Lebensweise der Stadtbewohner. Viele heutige Mitbürger haben die DDR-Zeit persönlich erlebt und können sicher auch viel darüber erzählen. Darum geht es in dem 332. Foyergespräch des Oberbarnimer Kulturvereins, in dem anhand vieler Bilder interessante Einblicke in das Freienwalder Alltagsleben zu DDR-Zeiten gegeben werden. Dabei soll das Leben der Freienwalder Bürger unter DDR-Verhältnissen weder abgewertet noch verächtlich gemacht werden. Dazu besteht auch gar kein Grund, denn beim Betrachten der ausgewählten Fotos begegnen uns die erstaunlich vielfältigen Facetten des täglichen Lebens unter sozialistischen Lebensbedingungen.  Obwohl die SED, deren politischer Führungsanspruch als Staatspartei in der Verfassung von 1968 festgeschrieben wurde, Einfluss auf alle Bereiche der Wirtschaft und des alltäglichen Lebens zu nehmen suchte, haben sich viele Bürger trotz vielfältiger Probleme und Einschränkungen dank eigener Kreativität ein Leben jenseits politischer Parolen und einem diffus verordneten Klassenkampf organisiert.

                                                                                   Alltagsbetrieb in der Karl-Marx-Straße im Jahre 1965